s'Blättle
(Informationen, die auch im s'Blättle von Oberderdingen zu lesen sind)
Gemeinsamkeiten von Wiesloch und Derdingen

Bei der ersten Zusammen-kunft nach den Ferien gab der Vorsitzende des Heimat-kreises einen Überblick auf die voraussichtlichen Änder-ungen der Vereinsförderung durch die Gemeinde und deren wahrscheinliche Auswirkungen auf unseren Verein. Gut, der Heimatkreis wird keine Jugendfördermittel erhalten und ein rundes Vereinsjubiläum steht auch nicht in Kürze an. Aber die Grundförderung von 50 Cent pro Mitglied wird unser Verein wohl bekommen. Dieser Betrag deckt bei unserem hoffentlich organisch weiterwachsenden Verein die Kosten für die Nutzung des Flehinger Bahnhofs ab.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die geplante Fahrt nach Wiesloch. Sie wird an einem Samstagnachmittag im Oktober angeboten. Wiesloch hat nicht nur mit den dort ebenfalls ansässigen Herren von Sickingen Verbindung zu unserer Gemeinde, sondern auch über die Kraichgau-Grafen. Diese veranlassten in Derdingen den Bau einer Burg (deren Rest der Glockenturm im Amthof wohl ist), und auch in Wiesloch sind in Altwiesloch Reste einer Turmburg erhalten, die dem Derdinger Glockenturm gleichen. Wiesloch und Derdingen haben den gleichen Kirchenheiligen: Laurentius. Die Herren von Wiesloch verkauften ihren Derdinger Besitz an das Kloster Herrenalb. Wiesloch war von seiner geografischen Lage und von seinem Erzvorkommen her wesentlich bedeutender als Derdingen. Der Wechsel der Herren von Wiesloch -von Derdingen dorthin- bedeutete einen sozialen Aufstieg in der Kraichgau-Grafschaft. Diskutiert wurde auch unter welchen Prämissen eine weitere Sonderveröffentlichung dieses Jahr noch erscheinen könnte. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass es noch Ortsfamilienalben für jeden Ortsteil zu kaufen gibt. Sie sind auf dem Bürgerbüro des Rathauses und in der Vinothek in Derdingen erwerbbar, oder bei Herrn Oskar Combe das Großvillarser bzw. bei Heinrich Kowarsch sind die Sickinger oder Flehinger Ortsfamilienalben zu kaufen. Übrigens, diese „Fotoalben“ kann man bei Besuchen von weggezogenen Bürgern als willkommenes Mitbringsel nutzen.
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